Der Verband Deutscher Museums- und Touristikbahnen ist seit einigen Jahren eines von inzwischen 146 Fördermitgliedern des Verkehrsbündnisses „Allianz pro Schiene“, das sich nachdrücklich für die Förderung und Verbesserung des Schienenverkehrs in Deutschland einsetzt. In Berlin trafen sich dessen Geschäftsführer Dirk Flege und VDMT-Vorsitzender Hans-Jürgen Credé zu einem ausführlichen Gespräch, in dem Themen identifiziert werden sollten, die eine intensivere Zusammenarbeit zwischen dem Dachverband der Museums- und Touristikbahnen und dem Verkehrsbündnis für sicheren und umweltfreundlichen Schienenverkehr ermöglichen.
Dabei haben sich die folgenden Anknüpfungspunkte ergeben:
- die Einbeziehung der Museumseisenbahnen in den Wettbewerb „Eisenbahner mit Herz“,
- die Übernahme der Datenbank „Schienenjobs“ in die elektronischen Mitteilungen des VDMT und die Hilfe bei der Vermittlung von Praktika,
- die Zusammenarbeit in den Themenfeldern „Steuern und Abgaben“, insbesondere bei der Initiative, wieder einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz zu erreichen,
- die Unterstützung der Branche durch die Museums- und Touristikbahnen im Themenblock „Image und Emotion“ der Eisenbahn.
Außerdem könnte das Thema „Mobilitätsverhalten von Kindern mit Blick auf die Eisenbahn“ auch für Museumsbahnen relevant sein. Sie sind oftmals das erste Erlebnis von Jungen und Mädchen mit der Eisenbahn überhaupt. So könnten sie der „Türöffner“ sein und künftige Generationen an den Eisenbahnverkehr überhaupt heranführen. In vielen Regionen gibt es den Schienenstrang schon gar nicht mehr, und der Sonntagsausflug zu einer Museumseisenbahn ist oftmals der einzige Kontakt zum System Schiene, den Kinder überhaupt haben.