Alle zwei Jahre lobt die „Stiftung Deutsche Eisenbahn“ einen Förderpreis aus. Für 2019 konnte die Museumseisenbahn Hanau das Preisgeld in Höhe von 4000 € für den Wiederaufbau des dortigen Bahnbetriebswerkes entgegennehmen. Der Verein hat im Bw seinen Standort und baut ihn seit Jahren zu einem möglichst originalgetreuen Anlaufpunkt für historische Verkehre aus, der insbesondere von Dampflokomotiven zum Restaurieren und Wenden auf zwei 23-m-Drehscheiben angelaufen wird. So bleibt das Gelände als lebendiges Museum erhalten und die Eisenbahngeschichte erlebbar.
Der ebenfalls in einem Turnus von zwei Jahren vergebene Dieter-Junker-Preis ist 2019 geteilt worden. Jeweils 2000 € erhielten das Frankfurter Feldbahnmuseum und die Delmenhorst–Harpstedter Eisenbahnfreunde (DHEF). Bei dem ausgezeichneten Projekt der Feldbahner handelt es sich um den Wiederaufbau des Kleinbahn-Personenwagens Nr. 13 in der Spurweite 600 mm. Der Wagen soll in den nächsten Jahren nach alten Bauplänen und unter Verwendung möglichst aller vorhandenen Altteile wieder neu entstehen.
Die Delmenhorst–Harpstedter Eisenbahnfreunde haben der Kleinlokomotive 222 ein „drittes Leben“ eingehaucht, nachdem sie über mehrere Stationen auf einem Denkmalsockel als Spielplatzlok gelandet und von DHEF wieder nach Harpstedt geholt worden war. Hier hatte einst ihre Kleinlok-Karriere begonnen.