Wie in den 50er und 60er Jahren fährt nun wieder die Lok der Baureihe 64 auf der vereinseigenen Strecke der Dampfeisenbahn Fränkische Schweiz (DFS) von Ebermannstadt nach Behringersmühle mit Plattformwagen durch das romantische Wiesenttal. Ein früher alltägliches Bild, als Bubiköpfe und V 36 oft als Zuglokomotiven zu bewundern waren. Schon der Eröffnungszug 1930 wurde von einem Bubikopf, der 64 106 vom Bahnbetriebswerk Nürnberg Hbf, befördert.
Die Hauptuntersuchung wurde in Eigenleistung der DFS durchgeführt, nur den fälligen Rohrwechsel haben die Kollegen des Dampflokwerks Meiningen in der vereinseigenen Werkstatt vorgenommen. Der Einbau der überholten Überhitzerelemente sowie der Aus- und Einbau eines neu angefertigten Aschkastens gingen planmäßig voran. Durch die Zweiteilung konnte auf das Abheben des Kessels verzichtet werden. Die Vor- und Nachlaufachse des Bisselgestells wurden überprüft und gewartet. Ebenso ist die nötige Bremsrevision durchgeführt und die 64 491 mit neuen Kolben- und Schieberringen ausgestattet worden.
Eine Lastprobefahrt ohne Mängel bewies die hervorragende Arbeit der Dampftruppe der DFS, die Lok zeigte ihre Leistungsfähigkeit und wird nun wieder im Tal der Wiesent Fahrgäste und Bubikopffans gleichermaßen begeistern.
Ab sofort wird die 64 491 die Hauptlast der bis zu 10 Wagen schweren Züge von der ELNA 6 übernehmen, die nun ihrerseits eine Hauptuntersuchung vor sich hat.