Rund 95 Mitglieder zählt der VDMT derzeit, und die weit überwiegende Mehrzahl unter ihnen sind natürlich Betreiber von Museumsbahnen in Deutschland. Doch haben neben Anbietern touristischer Züge, neben Werkstätten und Ingenieuren aus der Branche auch fünf Mitglieder außerhalb der deutschen Grenzen den Weg in den Verband gefunden, was auf den ersten Blick überraschen mag.
Eine kurze Umfrage unter unseren Mitgliedern aus dem benachbarten Luxemburg und den Niederlanden brachte zutage, was ohnehin schon zu vermuten war: Es sind im Wesentlichen die deutschen Dampflokomotiven, die die Kollegen betreiben und über die der Verband im Mitgliederbereich seiner Website eine Vielzahl von Vorschriften und Unterlagen bereitstellt, sei es für ehemalige Bundesbahn- oder Reichsbahn-Lokomotiven. Nach einer längeren Diskussion hierüber hatte sich der Vorstand entschlossen, die mit einem nennenswerten Arbeits- und Kostenaufwand gesammelten und gescanten Unterlagen nur auf diesem Wege und nur für Mitglieder zugänglich zu machen.
Und da kann der Mitgliedsbeitrag für den VDMT durchaus gut angelegtes Geld sein, eröffnet er doch allen Mitarbeitern einer Museumsbahn den Zugang zu diesen Unterlagen, deren Zahl auch weiter vergrößert werden soll. Speziell in den Niederlanden, wo der planmäßige Dampfbetrieb bei der Staatsbahn NS schon vor weit mehr als 50 Jahren eingestellt wurde und wo überhaupt nur wenige Dampfloks erhalten blieben, hat die Museumsbahnszene ab Mitte der siebziger Jahre gerne auf Bundesbahn- und später auch Reichsbahnloks zurückgegriffen und diese in erstaunlich großer Zahl auch im Einsatz. Und für deren Betrieb und Unterhaltung sind die vom deutschen Verband bereitgestellten Unterlagen eine wertvolle Hilfe.